Vortrag halten: Zeitdruck stresst am meisten

Vortrag halten: Zeitdruck stresst am meisten

Heute Nachmittag heißt es für Sie: Vortrag halten. Allein der Gedanke daran stresst Sie. Denn dann werden Sie wieder durch Ihren Vortrag hetzen, sich unsicher fühlen und mit angespannter Stimme sprechen. Das klingt ganz und gar nicht nach einem entspannten und überzeugenden Auftritt. Aber wie entsteht Vortragsstress überhaupt? In diesem Artikel stelle ich Ihnen die fünf häufigsten Gründe vor und zeige Ihnen, was Sie dagegen tun können.

1. Sie stehen unter Zeitdruck

Sie betreten kurz vor knapp den Raum oder kommen ein paar Minuten zu spät und beginnen deshalb sofort mit Ihrem Vortrag. Dadurch verstärken Sie aber Ihren „Zeitdruck“ anstatt sich von ihm zu lösen. Kommen Sie also erstmal in Ruhe im Raum an: Trinken Sie einen Schluck Wasser und nehmen Sie dabei Ihre Zuhörer wahr. Führen Sie einen kurzen Small-Talk und erklären Sie, weshalb Sie zu spät gekommen sind. Dieses „Ankommen“ erdet ungemein und lässt Sie entspannter in Ihren Vortrag starten.

2. Sie nehmen Ihr Publikum eher als Feind, statt als Freund wahr

Sie beschäftigen sich zu sehr damit, was Ihr Publikum über Sie denkt: Ihre Gedanken kreisen während Ihres Vortrags nur noch um dieses eine Thema. Sie fokussieren sich besonders auf „grimmige Gesichter“ und nehmen die interessierten Menschen gar nicht wahr. Dadurch hypnotisieren Sie sich automatisch in das Gefühl der Unsicherheit hinein. Das ist keine gute Basis, um entspannt und überzeugend einen Vortrag zu halten. Drehen Sie den Spieß doch einfach um: Stellen Sie sich vor, Sie würden Ihren Vortrag vor guten Freunden halten (alle finden Ihr Thema super spannend). Mit dieser Einstellung bauen Sie eine wohlwollende und interessierte Haltung auf und gehen somit künftig entspannter und selbstsicherer durch Ihren Vortrag.

3. Sie haben Ihre Stimme „nicht im Griff“

Kaum haben Sie mit Ihrer Präsentation oder Ihrem Vortrag begonnen, da rutscht Ihnen schon die Stimme nach oben weg: Sie klingt gepresst, flatterig oder zu hoch. Sie versuchen zwar nach jedem neuen Satz so zu sprechen, dass Ihre Stimme wieder „normal“ klingt, schaffen es aber nicht und geben deshalb auf. Diese scheinbare „Hilflosigkeit“ kann ganz schön stressen. Aber es geht auch anders: Finden Sie Ihre natürliche Stimmlage (durch ein entspanntes Brummen oder Summen) und setzen Sie diese so oft wie möglich in Ihrem Alltag ein. Beschäftigen Sie sich intensiv mit Ihrem „Sprechinstrument“ und Sie werden sehen, dass Sie Ihre Stimme doch bewusst steuern und lenken können – ganz egal in welcher Sprechsituation Sie sich gerade befinden.

4. Sie fokussieren sich ausschließlich auf den Inhalt

Sie sprechen ohne Punkt und Komma, haben Angst, dass Sie irgendwelche wichtigen Punkte Ihres Themas vergessen und gehen diese gedanklich immer wieder durch. Dabei merken Sie gar nicht, wie sehr Sie in Ihrem Inhalt „gefangen“ sind. Anspannung ist hier vorprogrammiert: Sie spüren sich in dieser Situation selbst nicht mehr: Es fühlt sich für Sie an, als wären Sie vom Hals ab „abgeschnitten“. Sie brauchen aber Ihre Körperwahrnehmung bzw. diese Verbindung zu sich selbst. Denn nur so werden Sie präsent, können mit Ihrem Publikum in Kontakt treten und ganz entspannt Ihren Vortrag halten. Schalten Sie also zuallererst Ihre Sinne ein, bevor Sie ins Sprechen gehen.

5. Ihre Vortragssprache passt nicht zu Ihrer Persönlichkeit

Sobald Sie irgendwo öffentlich auftreten, sprechen Sie anders als sonst: Sie versuchen so eloquent wie möglich rüberzukommen und drücken sich mit einer Sprache aus, die eigentlich gar nicht Ihre ist. Es ist schon eine Kunst, nicht über die zahlreichen Fremdwörter und Schachtelsätze zu stolpern, die Sie da so von sich geben. Aber warum sprechen Sie eigentlich so „hochgestochen“, wenn diese Vortragssprache gar nicht zu Ihrer Persönlichkeit passt? Weil sich Ihre Kollegen auch so ausdrücken? Oder weil Sie glauben, dass Sie Ihre Mitarbeiter oder Kunden sonst nicht ernst nehmen? Hinter „fremden Sprechmustern“ verbergen sich oftmals Glaubenssätze oder prägende Erfahrungen aus der Schul– oder Studienzeit. Ein Paradebeispiel ist hier sicherlich die Konditionierung auf das Schriftdeutsch – das in Ihrem Vortrag überhaupt nichts zu suchen hat. Reflektieren Sie also Ihre Sprache und finden Sie Ihren eigenen Sprechstil. Denn nichts ist entspannter, als einfach loszusprechen – ohne sich davor großartig Gedanken machen zu müssen, wie man sich jetzt „öffentlich ausdrücken sollte“.

Sie sehen also, wie vielschichtig die Gründe für Ihren Vortragsstress sein können. Es gibt aber eine „All-In-One-Lösung“: Das Stimmigkeits-System. Es zeigt Ihnen, wie Sie in jeder Situation gekonnt Ihre Stimme einsetzen, Ihren eigenen Sprechstil verwirklichen und Ihre Botschaften klar und verständlich präsentieren. Ob es zu Ihnen und Ihrer derzeitigen Situation passt, erfahren Sie in einem kostenlosen und 30-minütigen Beratungsgespräch.

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